DHPC – Metamizol

Risiko eines arzneimittelbedingten Leberschadens

17.02.2021

Die Zulassungsinhaberinnen Sanofi-Aaventis (Schweiz) AG, Mepha Pharma AG, Sintetica AG, Spirig HealthCare AG und Streuli Pharma AG informieren:

Zusammenfassung

  • Es wurden Fälle eines arzneimittelbedingten Leberschadens (drug-induced liver injury, DILI) unter der Anwendung von Metamizol berichtet. Die meisten Patienten erholten sich nach Abbruch der Behandlung mit Metamizol. Dennoch, in Einzelfällen ist ein akutes Leberversagen aufgetreten, welches eine Lebertransplantation erforderte.
  • Unterrichten Sie Ihre Patienten darüber,
    • wie sie Frühsymptome erkennen, die auf einen arzneimittelbedingten Leberschaden hinweisen, wie z.B. Ikterus, Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Abgeschlagenheit oder Müdigkeit.
    • die Einnahme/Anwendung von Metamizol zu beenden, sollten solche Symptome auftreten, und einen Arzt / eine Ärztin aufzusuchen, um die Leberfunktion prüfen und überwachen zu lassen.
  • Eine Metamizol-Behandlung sollte bei Patienten, bei denen ein Leberschaden unter der Anwendung von Metamizol aufgetreten ist und keine andere Ursache für den Leberschaden bestimmt werden konnte, nicht wieder aufgenommen werden.

Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte dem Firmenschreiben.