Gemäss einer Studie aus den Niederlanden[1] wurden in Proben toter Kohlmeisennestlinge verschiedene Pestizide nachgewiesen. Darunter befanden sich Wirkstoffe, die zur Bekämpfung des Buchsbaumzünslers eingesetzt werden, aber auch zwei Wirkstoffe (Fipronil, Imidacloprid), welche häufig zur Bekämpfung von Flöhen und Zecken bei Hunden und Katzen angewendet werden. Die beiden Wirkstoffe wurden auch auf Hunde- und Katzenhaaren gefunden, die von den Meisen zum Nestbau verwendet wurden. Gemäss der Studie könnten diese Rückstände auf den Tierhaaren für die jungen Kohlmeisen besonders toxisch sein.
Tierhalter können dazu beitragen, die Schadstoffbelastung für Vögel nicht unnötig durch einen Eintrag von Tierarzneimitteln in die Umwelt zu erhöhen: Ausgebürstete Haare von Hunden und Katzen sollten immer mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Bitte melden Sie Verdachtsfälle von Unverträglichkeit bei Mensch und Tier, mangelnder Wirksamkeit und von Schäden in der Umwelt nach Anwendung von Tierarzneimitteln, um so die Sicherheit von Tierarzneimitteln bei Mensch, Tier und Umwelt zu verbessern.
Meldungen zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen können wie folgt erfolgen: