Swissmedic erfasst die Meldungen in der Haemovigilance-Datenbank und verdankt dem Einsender den Empfang. Gleichzeitig wird Letzterem die Referenznummer des entsprechenden Falls mitgeteilt. Die klinischen Daten und die getroffenen Massnahmen werden von einem Clinical-Reviewer evaluiert. Bei Bedarf holen die Swissmedic-Reviewer von den Meldenden zusätzliche Informationen ein oder verlangen weitere Abklärungen und nehmen die abschliessende Beurteilung vor. Weder der Aufwand für die Abklärungen noch für jede andere Art der Unterstützung können abgegolten werden.
Bei relevanten Abweichungen von der Beurteilung durch die meldende Fachperson erfolgt eine Rücksprache mit der HvP und in seinem Ermessen mit dem Erstmelder, um sicherzustellen, dass alle verfügbaren Informationen bei der abschliessenden Evaluation der Meldung gebührend berücksichtigt werden.
Ergibt sich aus der Analyse von Einzelfällen Handlungsbedarf in Form der Einführung verbessernder Massnahmen, werden entsprechende Vorschläge in Zusammenarbeit mit den betroffenen Institutionen ermittelt und überprüft.
Die nationalen Daten werden jährlich in einem Haemovigilance-Bericht publiziert. Erkenntnisse aus diesen Daten verbunden mit internationalen Erfahrungen können zu übergreifenden Massnahmen oder neuen Leitlinien führen.